13.01.2025
Wie kann ich das Bild auf meine Welt beziehen?

Was war wohl wichtig für den Künstler, die Künstlerin das Bild so zu malen?

Wie kann ich das Bild auf die Gegenwart beziehen?

Und wie kann ich das Gezeigte dann auf mich und meine Welt beziehen?

Diese drei Fragen umgaben uns beim ersten gemeinsamen Ausstellungsbesuch zusammen mit der Künstlerin Nina Kuttler.

 

„Ein menschengroßes Huhn ohne Federn, das an einem Strick von der Decke hängt. Ein Ausstellungsstück, welches mich im ersten Moment abgeschreckt und schockiert hat, mir aber genau aus diesem Grund auch im Kopf geblieben ist. Wir haben zu Anfang bei einer kurzen Führung verschiedene Werke besprochen und interpretiert. Dabei war auch das Huhn. Wie konnte der Künstler ein so großes und echt aussehendes Huhn machen, was soll es ausdrücken und wie passt es zu dem Thema Illusion? Wir haben uns unter anderem mit diesen Fragen beschäftigt und verschiedenste Interpretationen besprochen. Spielt das Werk vielleicht auf die Misshandlung von Tieren durch die Menschen an, da es mit einem Strick von der Decke hängt und keine Federn mehr hat, oder war die Intention des Künstlers doch eine ganz andere?“

Julia

„Mein persönliches Highlight war eine Aufgabe, die wir gestellt bekamen. Unabhängig von sämtlichen Faktoren, so zum Beispiel eigenem Können, Kosten oder Materialien, sollten wir ein Kunstwerk zum Thema Realität, Traum und/oder Illusion planen. Diese Aufgabe hat mir besonders viel Spaß gemacht, da sie keine Limitierungen hatte und man seiner Kreativität einfach freien Lauf lassen konnte. Man hat nicht wirklich darüber nachgedacht, wie man seine Idee umsetzen könnte, sondern hat einfach angefangen. Dadurch sind viele sehr kreative, lustige aber auch skurrile Konzepte entstanden, die diese Aufgabe für mich so besonders machten. So hat eine Schülerin zum Beispiel die Idee gehabt, ein tiefes Loch zu graben, und Schauspieler zu engagieren, die sich in dieses reinlegen sollten.
Ich bin der Meinung dass diese Aufgabe uns gezeigt hat, dass man manchmal beim konzipieren eines Kunstwerkes, die Limitierungen ignorieren kann und einfach mal ausprobieren sollte und Ideen sich notieren sollte, egal wie abwegig und unrealistisch sie sind. Am Ende findet man meistens einen Weg, sein Konzept möglich zu machen.“

Enya

Mit einer Mindmap sammeln wir Begriffe zu unseren Gedanken aus der Ausstellung:

Illusion, Meinung , Perspektive , Individuell, Spiegel, Spiegelbild, Selbstzweifel, Täuschung, Irritation,( falsche) Reaktion, Matrix, Reflektion, Bewusstsein, Parallelwelt, Identität, die Suche nach sich selbst, (Selbst-)-Bewusstsein, falsche Wahrnehmung

Diese dienen uns als Denkanstöße für unsere weitere eigene ästhetische Forschung.

„Als Highlight für mich gilt die Erarbeitung eines Konzeptpapier bzw. ein Blatt auf welchem wir unsere Ideen und Gedanken darstellen konnten und somit erste Ideen für unser Kunstwerk sammeln konnten. Es gab keine genauen Vorgaben wie das Papier aussehen soll oder was für Materialien man benutzen sollte. Alles war einem selbst überlassen. Mir gefiel daran besonders die verschiedenen Möglichkeiten die einem dadurch ermöglicht wurden. Anhand unterschiedlichen Materialien konnte jeder seine Ideen anders umsetzten. Sei es ein Papier in Stücke reißen und aufkleben oder gewisse Figuren und Bilder aus Zeitungen ausschneiden und gewisse Sachen deutlich zumachen. Es gab kein Bild das einem anderen ähnelte und alle haben es so gestalten wie es für ein selbst am schönsten ist. Dadurch konnte jeder auch sehr gut seine eigene Persönlichkeit in diesen bild bzw. Kunstwerk wiederspiegeln. Es war sehr hilfreich da man dadurch die Persönlichkeiten und Ideen seiner Mitmenschen besser kennenlernen konnte und ihre Ideen gut nachvollziehen konnte.“

Tabea

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