19.12.2022

• Altonaer Museum
• Elbschule

Schätze auf Postkartenformat

Postkarten gibt es offiziell seit 1870. Postkarten wurden kurze Zeit später von Künstler:innen entdeckt für kleine Skizzen, die sie als Information, aber auch zur Eigenwerbung nutzten.
Im Altonaer Museum gibt es mit rund 1,75 Millionen Bildpostkarten eine der weltweit größten Sammlung.  Ein Teil davon – von Kirchner bis Beuys – ist aktuell im Altonaer Museum in der Ausstellung ‚Vistapoints‘ zu bewundern.

Wir, die Klasse 9a durften als Kunstpioniere aktiv die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung ‚Vistapoints‘ am 15. November 2022 mitgestalten.

„Wir wollen mit Kunst kommunizieren, nicht mit Worten.“

Nach diesem Motto gestalteten wir im Vorhinein in unserem Kunstunterricht 130 eigene – halbfertige – Werke in Postkartenformat, die wir bei der Eröffnung der Ausstellung im Altonaer Museum den Besucher:innen aushändigen wollten. Unterstützt wurden wir hierbei von den Klassen 7a, 7d und 8a.

Und so gingen wir bei Gestaltung der Postkarten vor:

Zuerst hatten wir 130 leere Postkarten. Dann haben wir uns für eine der folgenden Techniken entschieden: Collage, Fineliner–Zeichnung, Décalcomanie, Acryl-Bildkopie, Buntstift-Zeichnung, Finger- Print, Acrylmalerei, Kecksographie & Pustetechnik. Danach haben wir angefangen die Postkarten mit unseren eigenen Ideen zu gestalten. Alles war erlaubt: Schreiben, Zeichnen, Kleben und Malen. Wir konnten unserer Kreativität freien Lauf lassen! Das Wichtigste war jedoch, dass wir die Postkarte nur zur Hälfte gestalten, damit eine andere Person die Postkarte bei der Eröffnungsfeier weiter gestalten kann.

Am 15.November 2022 war es dann so weit und wir (Harun und Julia) konnten stellvertretend für unser Klasse bei der Eröffnungsfeier der Ausstellung Vistapoint im Altonaer Museum dabei sein. Unsere Klassenlehrerin Frau Boyer und unsere Kunstlehrerin Frau Hubert haben uns begleitet.
Als wir im Altonaer Museum angekommen sind, haben wir als erstes die Direktorin Frau Dr. Anja Dauschek und die Künstlerin Kristine Thiemann kennengelernt.  Anschließend haben wir unseren „Kunsttisch“ aufgebaut und mit Materialien zum Gestalten ausgelegt. Zudem haben wir einen selbstgebastelten Briefkasten für die Postkarten aufgestellt. Danach haben wir die Postkarten auf die Stühle im Saal verteilt. Als wir fertig waren, hatten wir noch kurz Zeit, uns für die Bühne vorzubereiten. Dann kamen schon die ersten Gäste. Wir beide waren ein bisschen aufgeregt. Bis wir an der Reihe waren auf die Bühne zu gehen, saßen wir auf unseren Stühlen und hörten zu, was Frau Dr. Anja Dauschek erzählt. Eine Dolmetscherin übersetzt für uns alles in DGS. Dr. Dauschek erzählte viel Spannendes über die Postkarten von damals. Dann waren wir an der Reihe. Mutig gingen wir auf die Bühne und durften erzählen, wer wir sind und was unser Postkartenprojekt ist. Wir forderten die Gäste auf, die Hälften der Karten auf ihrem Stuhl entweder vor Ort zu ergänzen oder zu Hause, um sie nach Fertigstellung zurück ans Museum zu schicken. Dann gingen wir zu unserem Kunsttisch und warteten auf die Gäste, die ggf. Hilfe benötigten. Es dauerte nicht lange, da kamen schon einige Leute und fingen an ihre Postkarte von ihrem Stuhl weiter zu gestalten. Alle Leute waren so kreativ. Leider ging die Zeit an diesem Abend sehr schnell rum. Der Abend hat uns sehr viel Spaß gemacht!

Am nächsten Tag in der Schule erzählten wir unseren Mitschüler:innen von diesem tollen Abend.

Am 23.11.2022 konnten wir dann mit der ganzen Klasse die Ausstellung Vistapoints besuchen. Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Nicole Tiedemann-Bischop hat uns durch die Ausstellung geführt und hat uns viel Spannendes über die Postkarten und die Bilder erzählt. Wir konnten ihr auch zwischendurch Fragen stellen. Danach haben wir uns noch umgeguckt. Am Ende haben wir noch eine Aufgabe gemacht. Unsere Aufgabe war, ein Bild auszusuchen, das uns am besten gefällt. Jeder durfte entscheiden, was er machen wollte. Zum Beispiel konnten wir das Bild nachmalen, nachzeichnen, etwas über das Bild schreiben oder Fotos aufkleben.