12.12.2020
Pressekonferenz im Haus der Photographie – Drei Schülerinnen des Immanuel-Kant Gymnasiums sind dabei
Meine erste Pressekonferenz-Kunstpioniere machen es möglich
Zu dritt ging es am 24. September 2020 für Melissa, Katharina und mich als Kunstpioniere zur Pressekonferenz ins Haus der Fotografie. Ich war sehr aufgeregt, dass ich eine der ersten sein konnte, die diese Ausstellung sehen durfte, und das alles organisiert von den Kunstpionieren Hamburg.
Verwundert hat uns, dass vor der eigentlichen Pressekonferenz ein Ansehen der Ausstellung möglich war. Das fand ich sehr gut, da man einen schönen ersten Eindruck bekommen hat. Beide Ausstellungen sind toll kuratiert und beide Fotografen haben uns berührt und zum Nachdenken angeregt. Es war sehr aufregend zu sehen wie die Presseleute bereits in der Zeit vor der Pressekonferenz dort dokumentiert und gefilmt haben. Ein Presseteam hat uns sogar gefragt, ob wir mit im Bild sein könnten, da es dann interessanter wirken würde. Das war ziemlich cool. Während der eigentlichen Pressekonferenz haben wir von Ingo Taubhorn und Sabine Schnakenberg, den Kuratoren der Ausstellungen viele interessante Fakten über die beiden Fotografen der Ausstellung bekommen (Jerry Berndt- „Beautiful America“ und Matt Black- „American Geography“). Komisch war, dass die Presseleute keine Fragen gestellt haben, aber so hatten wir genug Zeit, unsere Fragen zu stellen, die wir im Vorfeld im Kurs entwickelt hatten. Einige dieser Fragen waren z.B.: „Hat Matt Black auch Probleme mit der Regierung durch seine kritische Arbeit bekommen?“
-Nein hat er nicht, es ging ihm auch eher darum, mit den Menschen zu sprechen und ihnen anhand seiner Fotos eine Stimme zu geben. Eine weitere interessante Frage war: „Warum das „nicht Schöne“ für Künstler so interessant ist?“
– Der Grund ist wahrscheinlich, da man von einer Katastrophe eher angezogen wird. Es soll auch zur Aufklärung dienen, denn was wir nicht sehen ist nicht in unserem Bewusstsein vorhanden. Es soll Fragen aufwerfen wie z.B. warum, weshalb? Die Kuratorin von Jerry Berndt, Sabine Schnakenberg, hatte eine sehr gute Veranschaulichung zur Frage. Wenn man zwei weiße Papiere vor sich hat und auf einem der beiden ein schwarzer Fleck ist, wird man immer das mit dem Fleck anschauen und sich fragen, wie zum Teufel dieser Fleck dort hingekommen ist.
Überraschend war auch, dass am Ende der Pressekonferenz nicht geklatscht wurde, aber wahrscheinlich macht man das nicht bei einer Pressekonferenz. Der Tag war sehr toll und ich habe mich sehr gefreut, dabei sein zu dürfen. Vielen Dank an die Kunstpioniere und an die Deichtorhallen für die Möglichkeit an der Pressekonferenz teilzunehmen.
06.10.2020, Mathilda Beltle