13.06.2023
SARAH’S MESSAGE? Nothing? Something? Everything?

Schüler:innen des S2 Kulturprofils entwickeln Projekte zur Ausstellung "All System Fail" von Sarah Morris in den Deichtorhallen

Vor ein paar Wochen haben wir Schüler:innen des Kulturprofils des Charlotte-Paulsen-Gymnasium die Ausstellung „All Systems Fail“ der Künstlerin Sarah Morris angesehen. Nun hat sich jede:r Schüler:in ein Kunstwerk ausgesucht und ein eigenes, daran orientiertes Projekt entwickelt. Die Ideen reichen von Vertonungen über Zeichen-, Mal- und Origami-Arbeiten bis hin zum Häkeln und gestalten von Modedesignentwürfen.

Die Fortschritte wurden in regelmäßigen Abständen im Plenum gemeinsam mit dem Künstler Christian F. Kintz besprochen. Wir haben unsere Ideen vorgestellt und dabei Tipps und Anregungen für die Weiterarbeit bekommen. Es folgen einige, persönliche Eindrücke.

Lu: „Die bisherige Stimmung würde ich so beschreiben: Viele von uns waren zu Beginn etwas verunsichert, wie so ein freies ästhetische Forschungsprojekt funktioneren kann. Mittlerweile haben wir aber alle feste Ideen entwickelt und wissen, wie wir künstlerisch arbeiten wollen. Es hat definitiv geholfen, sich mit den anderen Schüler:innen auszutauschen und wir versuchen natürlich einander zu unterstützen, obwohl wir trotzdem alle an unseren einzelnen Projekten arbeiten. Die Stimmung ist aktuelle ziemlich entspannt und ruhig, da alle sehr vertieft in ihre Projekte sind.“

Vicky: „Ich empfand die Stimmung über die letzen Aktionstage sehr angenehm und gut. Die Schüler:innen konnten alles machen, was sie begehrten. Die Arbeit war frei und auch wirklich schön. Während wir alle an unseren Projekten einzeln gearbeitet haben, haben wir uns dennoch im Klassenraum unterhalten und haben uns gegenseitig geholfen. Mein Werk geht von dem Kunstwerk „Nothing“ aus und ich entwickle gerade Musik zu diesem Thema. Mir wurde ein ganzer Musikraum mit Instrumenten zur Verfügung gestellt, wodurch ich die Ruhe bekommen habe, die ich brauchte.“

Lu: „Besonders auffällig und interessant am bisherigen Prozess ist meiner Meinung nach, dass es gerade am Anfang eindeutige Ähnlichkeiten in den Inspirationen und Anregungen für Projekte gab, also viele fühlten sich von den gleichen Kunstwerken inspiriert, trotzdem sieht man mittlerweile, dass diese Inspirationen sich zu komplett eigenständigen Ergebnissen entwickelt. Außerdem ist mir generell aufgefallen, dass gewisse Kunstwerke der Ausstellung für unser Kulturprofil sehr beliebt waren, wie zum Beispiel die, die eine eindeutige politische Message haben und die, die in ihrer Formsprache an ein Spinnennetz erinnern.“

Vicky: „Interessant für mich war, wie jeder so intensiv in die eigene Arbeit vertieft war. Aber vor allem war es sehr schön für mich zu bemerken, wie wir alle verschiedene, individuelle Projekte entwickeln. Wenn man in unseren Kunstraum geblickt hätte, hätte man in der einen Ecke gesehen, wie zwei Personen ein Kleid zurecht schneidern oder eine Figur mit Fake-Blut bearbeiten. In der andere Ecke jedoch hätte man Personen gesehen, die häkeln, malen oder falten. Zudem muss man noch hinzufügen, dass es auch Schüler:innen aus unserem Kulturprofil gibt, die außerhalb des Raumes einen Tanz einüben oder am Klavier saßen. Das fand ich auf jeden Fall am auffälligsten und schönsten. Schließlich kann man definitiv sagen, dass dieses Kunstpionier-Projekt dem ganzen Kulturprofil gefällt und allle wohl sicher eine gute Zeit, nicht nur alleine, aber auch zusammen haben.“

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