13.12.2021
Kunstvermittlung digital: IDEENGENERATOR KUNSTPIONIERE liefert per Mausklick Ideen für ästhetische Forschungsprozesse
Der Kunstverein in Hamburg entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Fachreferat Bildende Kunst der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg ein Tool, das den Prozess der ästhetischen Forschung anstoßen und begleiten kann
Schüler*innen aller Schulformen und Jahrgänge forschen als Kunstpioniere zu Ausstellungen in Museen, entwickeln ihre eigenen Ideen, Projekte und Kunstwerke dazu und präsentieren diese dann im Rahmen einer Blitzausstellung in dem jeweiligen Museum. Als Initiatoren des Kunstpioniere-Programms, das Schulen und Museen zusammenbringt, Kindern und Jugendlichen einen barrierefreien Zugang zum aktuellen Kunstgeschehen ermöglicht und ihre kreative Auseinandersetzung damit fördert, haben wir uns gemeinsam mit dem Kunstverein in Hamburg gefragt, wie wir diesen offenen Prozess der ästhetischen Forschung digital anstoßen und begleiten können. Aus dieser Zusammenarbeit ist der IDEENGENERATOR KUNSTPIONIERE entstanden, entwickelt vom kunstverein.digital und erstmals eingesetzt für die Ausstellung „Proof of Stake“: https://www.kunstverein.de/projekte/ideengenerator
Wie funktioniert der IDEENGENERATOR KUNSTPIONIERE?
Ein Klick auf den Button „LOS“ startet den Zufallsgenerator dieses digitalen Tools, der dann aus einem für die jeweilige Ausstellung angelegten Datenpool Begriffe zu unterschiedlichen Themenbereichen des ästhetischen Forschens, zum Beispiel Material, Farbe, Form und Technik aufruft und bei jedem Klick wieder neu zusammenstellt. Somit dient er Schüler*innen und Lehrer*innen im Kunstunterricht als Projekt-Initiator, Inspirationsgeber, Ideenfinder, Perspektiven-Abbildner, Eindrucksammler und Sortiermaschine während des Projekts. Probieren Sie es selbst aus: https://kunstpioniere.kunstverein.de/proof-of-stake
Einsatzmöglichkeiten und Weiterentwicklung
Zukünftig soll der IDEENGENERATOR KUNSTPIONIERE für jede Ausstellung, zu der Schüler*innen im Rahmen des Kunstpioniere-Programms ästhetisch forschen, frei zugänglich im Netz auf den Internetseiten der teilnehmenden Ausstellungshäuser zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden Schüler*innen und Lehrer*innen in einem internen Bereich des Tools eine individuelle Sammlung von Begriffen und Eindrücken in das System einspeisen und so den Pool an Variationen auf die eigene Lerngruppe und das jeweilige Projekt zuschneiden können. Dabei ergänzen sich die Perspektiven der Schüler*innen, Lehrer*innen und der teilnehmenden Museen gleichberechtigt und formen immer wieder neue und überraschende Ergebnisse, welche dann in der Kunstvermittlung eingesetzt werden können.
Die Ergebnisse solcher ästhetischen Forschungsprozesse können Sie am Ende eines jeden Kunstpioniere-Projekts im Rahmen einer Blitzausstellung betrachten oder bei uns auf der Website als Online-Ausstellung anschauen: https://www.kunstpioniere.de/ausstellung/eine-10-klasse-definiert-wert/
Ihr
Team KUNSTPIONIERE
Fachreferat Bildende Kunst der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg
