„Das zweite Gesicht“ zu Linda Fregni Nagler im MKG
Stadtteilschule Blankenese
Museum für Kunst und Gewerbe
Hier kommen die ausgestellten Arbeiten aus unserer ästhetischen Forschung zu der Ausstellung „Blickinszenierung von Linda Fregni Nagler“ mit den dazugehörigen Texten der Schüler:innen. Viel Spaß beim Betrachten!
Linda Fregni Nagler mit uns
Wir sind ganz stolz, denn die Künstlerin Linda Fregni Nagler schickte uns eine tolle Mail mit folgender Nachricht: "Hello dear Anke, It was a pleasure to get to know you and thank you for bringing the young students to work on my show! It looks fantastic! You made an impressive exhibition. Kind regards, Linda Fregni Nagler"
YAGO ROSE - Sharbat Gula -38 years later still looking at you , Kohle auf Leinwand
SHARBAT GULA- 38 YEARS LATER STILL LOOKING AT YOU YAGO ROSE Ich habe mich bei meiner Arbeit mit dem Thema Blicke und Verschleierung beschäftigt und habe versucht, wie die Künstlerin Linda Fregni Nagler zu arbeiten. Aus diesem Grund habe ich das bekannte Foto des afghanischen Mädchens aus dem Jahr 1985 vom Fotografen Steve McCurry gewählt und habe es in eine Kohlezeichnung umgewandelt. Dadurch erhält das berühmt gewordene Foto eine Erinnerung und durch die erneute Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist dieses Motiv nach wie vor sehr aktuell. Die Mädchen- und Frauenrechte sind dort erneut stark beeinträchtigt.
ALMA WIETKAMP - Die Sucht nach Erinnerungen , Ready-made , Fotografien
DIE SUCHT NACH ERINNERUNGEN ALMA WIETKAMP Als ich die Ausstellung von Leni Fregni Nagler sah, stellte ich mir die Frage: „Welchen Wert haben photographische Erinnerungen in unserer Gesellschaft?“ Erinnerungen haben einen immensen Wert. Ich denke, dass viele Personen den Drang dazu haben, Momente zu fotografieren, weil sie wissen, dass sie der Moment oft unwiederbringlich sind und sie Angst davor haben, ihn aus den Erinnerungen zu verlieren. Das Familienfoto „Linda Fregni Nagler, aus der Serie How To Look at a Camera, Back To Camera“ hat mich dazu inspiriert eine Zeitmaschine mit photographischen Erinnerungen aus meiner Kindheit zu machen. Das Einrad, welches ich in meiner Kindheit häufig gefahren bin, habe ich als Ready-made benutzt. Während des Projekts merkte ich, wie dankbar ich dafür bin, Fotos aus meiner Kindheit zu haben.
FEYLA PAPADOPOULOS - You don ´t see what I see , Leinen, Spiegel
YOU DON´T SEE WHAT I SEE FEYLA PAPADOPOULOS Ich bin auf die Idee gekommen, ein Korsett zu nähen, als ich das Kunstwerk „How To Look at a Camera, Tapada Limes“ und die leeren Spiegel gesehen habe. Mein Kunstwerk soll das frühere Ideal der Frauen darstellen, da sie früher gezwungen waren, der Vorstellung der Männer zu entsprechen. Zum Glück haben Frauen vor 100 Jahren ihre Rechte erkämpft, sonst würden wir Mädchen auch heute noch nur schmückendes Detail sein, dürften nicht zur Schule oder wie ich, selbstbewusst Kunst machen. Vielleicht fragen Sie sich, wofür die Spiegel auf meinem Korsett stehen? Sie sollen die Realität der Frauen früher und deren Emotionen unter einem einengenden Korsett symbolisieren.
FEYLA PAPADOPOULOS - You don ´t see what I see - Konzept
NISA CEBER - Verborgene Emotion , Baumwolle, Papier, Gips auf Leinwand
VERBORGENE EMOTION NISA CEBER Frage: Wie sehr kann man seine Emotion verbergen? Die Ausstellung von Linda Fregni Nagler hat mich dazu inspiriert, mein Kunstwerk zu dem Thema ‚Verschleierung“ zu machen. Die große Frage, die ich mir stelle, ist, wie sehr können andere Menschen ihre Emotion verstecken? Kann man sich so sehr verstellen oder auch verstecken, sodass niemand die echten Emotionen bemerkt? Was macht das mit einem? Was macht das mit deinen Mitmenschen?
IDA PODGORSKY, FINLAY DOHRMANN, ALBA MAINVIS - ohne Titel, Fotografie
JACOB JÄGER- Big brother is (always) watching you , Handy, Acryl, Edding auf Leinwand
BIG BROTHER IS (ALWAYS) WATCHING YOU! oder WISSEN JACOB JÄGER Forscherfrage: Wie viel weiß mein Handy über mich? Als ich durch die Ausstellung von Linda Fregni Nagler gegangen bin, wo es um das Thema Blicke geht und eine zeitgleich Benachrichtigung auf mein Handy bekommen habe, habe ich mich gefragt, wie viel mein Handy mitbekommt und über mich weiß. Kennen Sie das, wenn man über etwas redet und Ihnen danach ständig Werbung für dieses Thema angezeigt wird? Ich schon.
FINLAY DOHRMANN - Rollenspie(ge)l , Acryl auf Leinwand, TV-Korpus, Fernbedienung
ROLLENSPIE(GE)L FINLAY DOHRMANN Ich bin auf meine Bildidee gekommen, durch das historische Foto einer Dame in Rüstung. Ich habe mich gefragt, wie Frauen sich früher verkleidet haben, um die gleiche Anerkennung zu bekommen, wie Männer. Zum Beispiel habe ich mich mit Anne Bonny beschäftigt. Sie war eine legendäre Piratin des 17. Jahrhunderts in der Karibik. Sie und ihre Freundin Mary Read alias „Mark“ gingen als abenteuerliches Piraten-Frauenpaar in die Legende ein. Oder noch früher im 16. Jahrhundert durften im klassischen Theater nur Männer sämtliche Rollen spielen, da Frauen dies aus Gründen der Blasphemie (Gotteslästerung) verwehrt blieb. Gleichzeitig gab es in der Geschichte so viele Beispiele, in welcher Frauen, wenn sie vermeintlich „männlich“ kämpften, glorifiziert und als heilige Jungfrauen deklariert wurden, wie z.B. Jeanne dÁrc. Die androgyne Tilda Swinton spielte 1992 legendär „Orlando“ und spielt seither immer wieder mit den Erwartungshaltungen des Publikums. In Russland gibt es ein neues Dekret zur Verfolgung andersartiger Geschlechtsidentität. Wer bestimmt, was männlich oder weiblich ist? Auch die Medien haben hier eine hohe Machtposition. Daher habe ich mein Kunstwerk in einen TV eingebaut.
DUNJA SAHAR BEN LAFI, ALMA WIETKAMP, FABIENNE TOPP- ohne Titel, Fotografie auf Papier
MATHILDA MICHAELSEN / M.M. - Die Ungesehene , Bleistift, Strass auf Transparentpapier
DIE UNGESEHENE MATHILDA MICHAELSEN Meine ästhetische Forschung widmete ich der Frage, welche Personen viel gesehen, aber gleichzeitig nicht erkannt wurden. Marilyn Monroe ist die bekannteste Schauspielerin der Filmgeschichte. Sie war die meistfotografierte Frau der Welt der 50er und 60er Jahre und war das Abbild der perfekten Frau. Dennoch entsprach das nicht der Realität. Mein Porträt stellt einerseits die perfekte Maske von Marilyn da, die langsam verschwindet und ihre echte Realität offenbart. Marilyn war die begehrteste und gleichzeitig in ihrem Wesen unterdrückte Frau, deren beachtliche Intelligenz jenseits ihrer Optik nicht gezeigt wurde. Sie litt darunter unendlich.
JOY STRAßBURG - Giacometti-Grippe, Installation
GIACOMETTI-GRIPPE JOY STRAßBURG Alberto Giacometti ist/war ein sehr berühmter Künstler aus der Schweiz. Er schuf weltberühmte Skulpturen aus Bronze. An einem regnerischen Tag hatte er seinen Schirm vergessen. Und so kam es, dass Henri Cartier-Bresson (noch so ein weltberühmter Künstler), Giacometti, bei dem Versuch, sich vor dem Regen zu schützen, aufgenommen hatte. …Giacometti war zwar schon ein wenig älter, aber im Herzen ein freier Hippie. Doch dieser Tag im Jahr 1961 veränderte alles. Zuerst erkältete er sich. Es wurde immer schlimmer, ihm ging es nicht mehr gut, er schwächelte nur noch, bis er für seine Frau Annette alles andere als ein guter Partner war. Annette liebte die Berge, die frische Luft und war Zeit seines Lebens seine Muse. Nun lag er da, wie ein armer Tropf. Annette war unendlich genervt von den Bergen an Taschentüchern, Ricola und allen Teetassen rund um sein Bett. Ich wäre damals gerne da gewesen und hätte ihm meinen Schirm gegeben. Deshalb möchte ich es jetzt tun und gebe ihm meinen Schirm und rette so posthuman seine sonst so glückliche Ehe.
ROCCO SILEO - Gruppenzwang , Fotografie
GRUPPENZWANG ROCCO SILEO Was bedeutet Gruppenzwang für Jugendliche? Ich bin auf die Idee gekommen durch das Foto von Linda Fregni Nagler, auf welchem ein abfotografiertes Gemälde aus der Wohnung ihrer Mutter zu sehen ist, wo Menschen „Blinde Kuh“ spielen. Spiele sollen ja eigentlich Spaß machen, können aber in Gruppen auch in der Stimmung ins Negative kippen. Mir kam daher die Idee, etwas zu Gruppenzwang zu machen. Jugendliche reagieren in Gruppen anders, um akzeptiert zu werden, dazu zu gehören. Man macht teilweise Dinge, die man als „Mutprobe“ oder um cool zu sein, nur in Gruppen macht.
IDA PODGORSKY - Verkleide dich!, Installation
VERKLEIDE DICH! IDA PODGORSKY Meine Arbeit stellt eine Form der Anonymisierung dar, das Verkleiden. Dabei verdeckt man sein eigenes Gesicht und wird somit nicht mehr so einfach erkannt. Man sieht „VER“-kleidet aus, man ist nicht mehr man selbst. Man schlüpft in eine neue Rolle. Es gibt viele verschiedene Wege, um sich optisch zu verändern oder sogar zu anonymisieren. Auf Demonstrationen gibt es auch Anonymisierung, welche so ähnlich wie das Verkleiden ist. Es werden meistens verschiedene Masken aufgesetzt, so dass das Gesicht unerkannt bleibt. Auch bei Verbrechen werden häufig Masken aufgesetzt, um unerkannt kriminell zu handeln. Auf die Idee bin ich durch die Ausstellung gekommen, da dort auch Anonymisierungen und verlorene Porträts zu sehen sind.
FABIENNE TOPP - Der gleichzeitige Blick in Vergangenheit und Gegenwart, Buntstift auf Papier, 3D-Brille
DER GLEICHZEITIGE BLICK IN VERGANGENHEIT UND GEGENWART FABIENNE TOPP Beim Beschäftigen mit dem Thema „Sehen und Gesehen werden“ wusste ich, als ich Bilder der Serie „How To Look at a Camera Tapada Limeña“ gesehen habe, dass ich eine 3D-Zeichnung zum Thema Blickverweigerung früher und heute anfertigen möchte. Es soll die Augen des Betrachters arbeiten lassen und den ersten Blick auf das Bild verschleiern. Früher gehörte die Verhüllung bzw. Verschleierung zur Kleiderordnung. Heute sieht man so etwas immer seltener, denn Menschen tun es nur noch aus Scham, religiösen Zwecken oder zum Verbergen des Gesichtes. Meine Zeichnung stellt eine Blickverweigerung früher, und wie sie in der heutigen digital geprägten Zeit ist, dar. Es war einerseits schwer, aber auch spaßig, Bild über Bild bzw. Farbe über Farbe zu zeichnen, denn manchmal ist es anstrengend gewesen, immer durch die jeweilige Seite der Brille zu gucken, um präzise zeichnen zu können.
ANNA-LENA PARIS, Kollektives Bildgedächtnis , Decollage und Fumage
KOLLEKTIVES BILDGEDÄCHTNIS ANNA-LENA PARIS In diesem Projekt habe ich mich mit dem Thema Anonymisierung beschäftigt. Für meine künstlerische Auseinandersetzung habe ich zwei berühmte Personen gewählt und sie auf künstlerische Art anonymisiert. Einmal durch Decollagieren und einmal als Fumage. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir Menschen in unserer digital geprägten Welt ein sehr großes kollektives Bildgedächtnis besitzen. Wir sehen diese Personen so oft, sei es im Fernsehen oder in Zeitungen usw., dass wir sie, trotz Anonymisierung, wieder erkennen.
BELLAL SAIDI, LEONARD MIKULEC, ohne Titel , Fotografie auf Glanzpapier
OHNE TITEL BELLAL SAIDI Forscherfrage: Warum und wie maskieren sich Jugendliche? Eine Maske kann vieles sein. Wenn man jung ist, will man nicht, dass andere zum Beispiel deine Pickel sehen und man deckt sie ab. Manche packen auch extra viel Make-up in ihr Gesicht und maskieren sich dadurch, wollen älter oder „schöner“ aussehen. Basecaps oder Kapuzen werden getragen, um bad-hair-days zu vermeiden. Man trägt sie auch, um unerkannt zu bleiben, um Augenkontakt mit bestimmten Personen zu vermeiden.
PHOEBE HAKER, Durch die Augen eines Anderen, Kohle auf Papier
DURCH DIE AUGEN EINES ANDEREN PHOEBE HAKER Wie wir etwas sehen, wird von den Emotionen, Erfahrungen und Überzeugungen in deinem Leben und durch dein Umfeld beeinflusst. Was wichtig und relevant ist, hängt von der Persönlichkeit des Menschen und die Wahrnehmung der Realität ab. Diese unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven können uns zu unterschiedlichen Ansichten und Verhaltensweisen führen. Wenn sich jemand darauf konzentriert, was ein anderer Mensch sieht, was wir nicht sehen, kann derjenige seine eigene Persönlichkeit und Wahrnehmung der Welt erweitern und vertiefen. Man kann diese Perspektiven auch nutzen, um sich als Mensch und als Gesellschaft weiterzuentwickeln. Man spricht hier von Empathie oder emotionaler Intelligenz. Eine Intelligenz, die wir unbedingt weiterentwickeln sollten, denn diese Intelligenz unterscheidet uns grundlegend von künstlicher Intelligenz und führt zu mehr Menschlichkeit.
ALBA MAINVIS - Blicke töten!, Acryl, Graphit, Baumwolle auf Leinwand
BLICKE TÖTEN ALBA MAINVIS Dieses Werk soll den Druck darstellen, dem wir in der heutigen Gesellschaft ausgesetzt sind. Die Person in der Mitte symbolisiert diejenigen unter uns, die sich von den Blicken und Erwartungen anderer unterdrückt fühlen. Die Gemälde um sie herum zeigen die Beobachtung und Bewertung anderer. Das Werk verdeutlicht, dass die Urteile anderer uns innerlich „töten“ können, durch aufkommende Selbstzweifel und Ängste. Die Augenbinde symbolisiert, wie blind wir Menschen dem gegenüber oft sind und wie wir uns von diesen Urteilen beeinflussen lassen. Meine Arbeit soll anderen zeigen, dass wir uns nicht durch das Urteil anderer definieren lassen sollten. Ich bin auf diese Idee gekommen, weil ich bei der Ausstellung von Linda Fregni Nagler die verschleierten Frauen gesehen habe. Manche von ihnen haben sich, für damals, sehr freizügig gezeigt. Jedoch haben sie sich, wenn auch anonym - fotografieren und sich nicht von der Erwartungshaltung der Gesellschaft unterdrücken lassen.
ALMA WIETKAMP, DUNJA SAHAR BEN LAFI, FABIENNE TOPP -ohne Titel, Fotografie auf Glanzpapier
ISABELL WEIGELT, ohne Titel oder Was ist der Zweck von Kunst?, Installation
OHNE TITEL Oder WAS IST DER ZWECK VON KUNST? ISABELL WEIGELT Kunst ist viel mehr als nur Bilder. Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Gefühle und Gedanken werden durch eine andere Formensprache zum Ausdruck gebracht und sprechen jeden Menschen unterschiedlich an. Es ist Teil unseres Seins. Kunst hat die Fähigkeit, uns zu inspirieren und zu verbinden. Kunst kann unsere Emotionen, Gedanken und Erfahrungen aufgreifen und verarbeiten. Ohne Kunst wäre ein Leben möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)
LEONARD MIKULEC- Modeentwicklung,(WEIHNACHTSEDITION), Collageobjekt
MODEENTWICKLUNG (WEIHNACHTSEDITION) LEONARD MIKULEC In diesem Special Edition Weihnachts-Kunstwerk wird die Veränderung der Mode im Laufe der Jahre (1900-2024) dargestellt. Mit meiner Arbeit möchte ich den Menschen zeigen, wie stark sich die Mode verändert hat. Ich hatte mich mit dem Thema auseinandergesetzt, da Linda Fregni Nagler auch viele verschiedene Modestile als Zeitzeugnisse ausgestellt hat. Ich kam dann auf die Idee, warum nicht gleich etwas kreativ sein und die Modeentwicklung in einem Adventskalender darstellen. Sicher fragen Sie sich jetzt noch, warum bis 2024? Es ist doch noch Dezember. Naja, jeder Künstler ist anders und ich kann in die Zukunft schauen.
GIULIA LUZZI, Das zweite Gesicht, Installation
DAS ZWEITE GESICHT GIULIA LUZZI Für meine Arbeit habe ich mich von der Ausstellung zu Linda Fregni Nagler durch das Objekt "Augenvotiv mit Inschrift" inspirieren lassen. Es hat mich sofort an die ausdrucksvollen Augen der ägyptischen Königin Nofretete und des Tutanchamun erinnert. Ich habe mein Gesicht abgeformt und auf Absperrband, wie man es von Kriminalfällen kennt, Todesursachen geschrieben. Meine Maske erinnert daran, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Alles ist endlich. Daher sollte man jeden Augenblick bewusst leben.
LENA DOHANIK- EIne Ahnung, Fotografie auf Papier
EINE AHNUNG LENA DOHANIK Wir sehen uns an. Wir spiegeln uns. In Spiegeln, Glastüren, Schaufenstern, Bildschirmen, Wasseroberflächen, Fahrstuhlwänden, im Handy, in Brillen, in glänzenden Augen, im Internet. Wir sind aber immer nur ein Abbild unseres Ichs. Und jeder Tag erzeugt eine andere Spiegelung, denn das Innen bestimmt das Außen mit. Es ist nur ein Schatten, nur eine Ahnung.