Endlich geht es los! Die Aufregung steigt in der Klasse 6i der Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude. Zum Projektstart zur Ausstellung „Eine Stadt wird bunt. Hamburg Graffiti History“ bekam die Klasse nach den Märzferien Besuch von der künstlerischen Projektleitung Sieke Ehlers. Während der Ferienzeit hatten die Schüler:innen Ausschau nach Graffiti in Hamburg und an Urlaubsorten gehalten, diese fotografiert und mit in den Unterricht gebracht. Nach einer Vorstellung der Bilder überlegten die Schüler:innen zusammen, was Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind und hängten die Bilder anschließend im Kunstraum auf.

Vor dem ersten Ausstellungsbesuch erhielten alle ein eigenes Forscherheft. Dies ist ein Skizzenheft, in dem alles zum Projekt und zum Thema „Graffiti“ gesammelt, notiert und aufbewahrt werden kann. Die Klasse füllte das Heft anschließend mit einer Mindmap zum Begriff „Graffiti“ und fertigte schon Skizzen und Schriftzüge an.

Am 4. April ging es dann zum ersten Mal in das Museum für Hamburgische Geschichte, um die Ausstellung anzusehen.
Sieke Ehlers führte die Klasse durch die Ausstellung, welche in Bildern und Objekten die Verwandlung von Hamburg als graue Stadt der Nachkriegszeit hin zu einer bunten Stadt zeigt. Die Schüler:innen konnten eine Diashow ansehen, dokumentarische Fotografien betrachten, ein typisches Jugendzimmer der 80er Jahre inspizieren, große besprayte Leinwände anschauen, Hip-Hop hören und Vieles mehr.

Anschließend erkundeten die Schüler:innen die Ausstellung selbstständig und beschäftigten dort sich mit verschiedenen Fragestellungen und Perspektiven, wie zum Beispiel:

Was ist so reizvoll am Sprayen?
Was sind Gefahren für Sprayer?
Welche Kleidung und Musik ist in der Graffiti-Szene verankert?
Welches Graffiti gefällt einem besonders gut und warum?

Zurück in der Schule tauschte sich die Klasse über die Ausstellung aus und sammelte Themen und Fragen, die sie interessierten:

Was ist der Unterschied zwischen Graffiti und Street Art?
Ist Sprayen immer illegal und was bedeutet überhaupt Sachbeschädigung?
Sind Graffiti eigentlich Kunst?

 

Und wer weiß, mit etwas Glück können sich die Schüler*innen vielleicht auch selbst mit eigenen Graffitis in der Schule verewigen…

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