21.04.2025
IN.SPIRED – Jüngste Perspektiven in der Kunsthalle

Junge Perspektiven in der Kunsthalle:

Kunstprofil des Gymnasiums Grootmoor zeigt starke Ausstellung

Hamburg, 3. April 2025 – Unter dem Titel In.sight In.spired präsentierte das Kunstprofil des Gymnasiums Grootmoor am Donnerstagabend seine Abschlussarbeiten im Foyer der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle. Im Rahmen des Hamburger Bildungsformats Kunstpioniere zeigten 16 Abiturientinnen ihre künstlerischen Positionen, die in intensiver Arbeit seit Januar 2025 entstanden sind.

Die Ausstellung zog ein großes Publikum an: Schulmitglieder, Familien, Modelle sowie zahlreiche Kunstinteressierte des „Ersten Donnerstags“ der Kunsthalle kamen, um die Werke zu sehen – und wurden mit einer eindrucksvollen, selbst kuratierten Schau belohnt. Die Arbeiten der Schüler:innen traten in Dialog mit den Werken der Schenkung Schröder in der Ausstellung IN.SIGHT im dritten Stock und zeigten dabei inhaltliche wie formale Verbindungen auf.

Eröffnet wurde die Ausstellung bei frühlingshaftem Wetter von Julia Schwalfenberg, Initiatorin des Projekts Kunstpioniere und Mitarbeiterin am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg. Sie würdigte die Tiefe und Ausdruckskraft der präsentierten Arbeiten und betonte die Bedeutung der Verknüpfung von Schule und Kunstinstitutionen.

Unterstützt wurde das Projekt durch Melanie Fahden, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung an der Kunsthalle. Sie ermöglichte theoretisches und praktisches Arbeiten direkt im Museum – sowohl in den Ausstellungen als auch in den Ateliers der Kunsthalle.

Ein besonderer Impuls kam zudem durch ein Interview mit Julia Kersting, Kuratorin und Volontärin der Kunsthalle. Die auch die Werke der Schülerinnen lobte. Ihre theoretische Arbeit zum Ausstellungskatalog der IN.SIGHT half den Schülerinnen, ihre Werke zu reflektieren und kontextualisieren.

Begleitet wurde das Profil intensiv durch den Künstler Melas Eichhorn, der mit seiner Expertise für künstlerisches Forschen und prozesshaftes Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit den individuellen Fragestellungen der Schülerinnen anregte. Die Ausstellung selbst wurde in enger Zusammenarbeit mit ihm kuratiert – ein Prozess, bei dem Diskurs, Haltung und künstlerische Entscheidungsfindung im Vordergrund standen.

Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung – auch in Teamarbeit mit Melas Eichhorn übernahm Hendrike Ernst, Kunstpädagogin und Kulturbeauftragte des Gymnasiums Grootmoor. Sie hat das Projekt mit langem Vorlauf aufgebaut und begleitet. Ihr Fokus auf die Öffnung schulischer Lernräume hin zu kulturellen Institutionen ermöglichte den Schülerinnen einen praxisnahen Zugang zu künstlerischen Arbeitsprozessen – ein Höhepunkt für sie, das Profil  mit dieser Ausstellung in die Abiturphase zu verabschieden.

Die Ausstellung IN.SIGHT IN.SPIRED war nicht nur ein gelungener Abschluss eines monatelangen Projekts, sondern auch ein starkes Zeichen dafür, wie junge Menschen künstlerisch denken, arbeiten und wirken können – mitten in einer der wichtigsten Kunstinstitutionen Hamburgs.

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